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Weisheitszähne Entzündung
Beschwerden lindern und Heilungsprozesse fördern

Ebenso wie alle anderen Zähne können auch Weisheitszähne Entzündungen auslösen. Hierbei entstehen häufig Schwellungen und Entzündungen aufgrund von unzureichenden Durchbrüchen, Platzproblemen oder einer mangelhaften Mundhygiene. Ob ein Weisheitszahn entfernt werden muss, wird individuell betrachtet und von einem Zahnarzt oder Kieferchirurgen nach vorangegangener Diagnostik entschieden.

Inhaltsverzeichnis

» Was sind Weisheitszähne und warum können sie entzündet sein?
» Symptome einer Weisheitszahnentzündung
» Ursachen für eine Entzündung der Weisheitszähne
» Behandlungsmöglichkeiten bei einer Weisheitszahnbehandlung
» Tipps zur Vorbeugung von Weisheitszahnentzündungen
» Welche Hausmittel helfen bei einem entzündeten Weisheitszahn?
» Mein Weisheitszahn hat sich entzündet - Was muss ich tun?

Was sind Weisheitszähne und warum können sie entzündet sein?

Warum gerade Weisheitszähne zu Entzündungen neigen, lässt sich durch einen Blick auf die Geschichte und Anatomie des Menschen erklären. Unsere Ahnen hatten vor vielen Millionen Jahren aufgrund anderer Nahrungsgewohnheiten längere und größere Kiefer, wo die Weisheitszähne problemlos ihren Platz in der Zahnreihe finden konnten. Heutzutage sind die menschlichen Kiefer kleiner und bieten oftmals zu wenig Platz für die Weisheitszähne, weil wir diese für die Zerkleinerung der Nahrung nicht mehr benötigen. Dieser Engstand kann dazu führen, dass Weisheitszähne nicht vollständig oder teilweise auch gar nicht durchbrechen können. Einige dritte Molaren wachsen schräg und drücken somit auf andere Zähne.

Bei den meisten Menschen bleibt mindestens einer der vier Weisheitszähne im Kiefer verborgen. Häufig sind sie teilweise oder sogar vollständig vom Zahnfleisch bedeckt. Gerade die Zähne, die von einer Zahnfleischkapuze bedeckt werden, sind besonders gefährdet an einer Entzündung zu erkranken. Der Grund dafür sind Speisereste, die schwierig zu entfernen sind und der Biofilm, der sich in den Zahnfleischtaschen sammelt. Dies bietet den perfekten Nährboden für Bakterien, die der Körper mit einer Entzündungsreaktion eliminieren möchte.

Symptome einer Weisheitszahnentzündung

Folgende Symptome können im Zusammenhang mit einer Weisheitszahnentzündung auftreten: Druckgefühl am Kiefer oder Kieferschmerzen, Fieber (bei fortgeschrittener Entzündung), vergrößerte Halslymphknoten, Einschränkungen bei der Mundöffnung, beim Kauen oder Schlucken, Schmerzen bis hin zum Ohr, Kopfschmerzen, starke Schmerzen im betroffenen Bereich sowie eitrige Entzündungen mit Mundgeruch. Ebenfalls kann empfindliches und geschwollenes Zahnfleisch um den Weisheitszahn herum auftreten.

Ursachen für eine Entzündung der Weisheitszähne

Häufig können Weisheitszähne nicht gänzlich durch den Kiefer durchbrechen und werden von einer Zahnfleischkapuze überdeckt, was die Zahnreinigung und Entfernung des Zahnbelags deutlich erschwert. Viele Weisheitszähne schaffen es gar nicht durch das Zahnfleisch und verbleiben im Kiefer, wodurch sie schief wachsen, gegen Nachbarzähne drücken und infolgedessen brechen können. Auf diese Weise können Bakterien eindringen und eine Schlupfwinkelinfektion (perikoronare Infektion) kann entstehen.

Behandlungsmöglichkeiten bei einer Weisheitszahnentzündung

Bei Schmerzen an den Weisheitszähnen sollte umgehend ein Zahnarzt aufgesucht werden, auch wenn die Vorstellung einer Behandlung im entzündeten Bereich unangenehm erscheint. Es gibt viele moderne, sanfte Methoden zur Therapie einer Weisheitszahnentzündung.

Bei einer Weisheitszahnentzündung wird der entzündete Bereich zwischen Zahnfleisch und Zahn sowie das Zahnfleisch selbst zunächst gründlich gereinigt, um die Bakterien zu entfernen. Bei einer Ansammlung von Wundsekret ist es in manchen Fällen notwendig, das Zahnfleisch zu entfernen, damit die Wundflüssigkeit abfließen kann. Anschließend wird der Wundraum mit desinfizierenden Medikamenten versorgt und in schwerwiegenden Fällen mit Antibiotika behandelt. Häufig wird bereits nach diesem Eingriff eine Linderung der Schmerzen erreicht. Wichtig ist die Kontrolle der Wundheilung sowie die Entfernung der Drainage in den Folgetagen des Eingriffs.

Ist ein Weisheitszahn einmal entzündet, kommt diese Entzündung meist wieder. In diesem Fall ist notwendig, ihn zu entfernen. In der Regel wird die Weisheitszahnextraktion in einer örtlichen Betäubung durchgeführt.

Tipps zur Vorbeugung von Weisheitszahnentzündungen

Regelmäßiges und gründliches Zähneputzen sowie die Pflege von Zahnzwischenräumen sind die besten und wirkungsvollsten Methoden, um Weisheitszahnentzündungen effektiv vorzubeugen. Denn durch die richtige Mundhygiene werden Zahnbelag und schädliche Bakterien von den Zahnoberflächen und vom Zahnfleisch entfernt. Wer nachts mit den Zähnen knirscht, sollte eine sogenannte Beißschiene tragen, wodurch die Belastung auf die Zähne und den Zahnschmelz durch die enorme Kraft des Kiefers gemindert wird.

Welche Hausmittel helfen bei einem entzündeten Weisheitszahn?

Erste Linderung können feucht-kalte Umschläge, das Kühlen des entzündeten Areals mit Hilfe von Kühlpacks (in ein sauberes Küchentuch eingeschlagen) oder eine schonende Mundhygiene bringen. In jedem Fall gilt aber: Bei entzündeten Weisheitszähnen unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen.

Mein Weisheitszahn hat sich entzündet – Was muss ich tun?

Hat sich ein Weisheitszahn entzündet, sollten sie versuchen die Schmerzen und Schwellung zu lindern, indem Sie die betroffene Stelle sanft kühlen. Anschließend ist eine individuelle Beratung vom Zahnarzt sehr wichtig, um geeignete Behandlungsoptionen einleiten zu können.

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Zuletzt aktualisiert am: 15.12.2023
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