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Kariesbehandlung
Abhängig vom Stadium der Karies

Zur Kariesbehandlung stehen unterschiedliche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Welcher Therapieansatz gewählt wird hängt von zahlreichen Faktoren ab, besonderen Einfluss darauf nehmen die Schwere der Karies-Erkrankung sowie die persönlichen Umständen. Auch das Alter des Patienten ist entscheidend, eine Kariesbehandlung für Kinder sieht andere Maßnahmen vor als die von Erwachsenen und Senioren.

Inhaltsverzeichnis

» Wie wird Karies behandelt?
» Ist die Behandlung schmerzhaft?
» Gibt es Hausmittel?
» Füllungen nach der Behandlung
» Karies bei Kindern
» Nachsorge und Prävention

Wie wird Karies behandelt?

Bei einer Kariesbehandlung wird zunächst die geschädigte Zahnsubstanz restlos entfernt. Danach werden die empfindlichen Bereiche mit einem Zahnzement abgedeckt und der Zahn mit einer Füllung abgedichtet. Die Art der Füllungen kann vom Patienten selbst gewählt werden.

Wichtig: Die richtige und gewissenhafte Wahl der Füllung ist von großer Bedeutung. So werden zwar die Kosten für Amalgamfüllungen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, jedoch kann Amalgam zu einer starken Metallbelastung und körperlichen Beschwerden führen. Aus diesem Grund sind Keramik- oder Kunststofffüllungen zu empfehlen. Erfahren Sie mehr zu diesem Thema unter Füllungen.

Remineralisierung

Zeigen sich die ersten Anzeichen einer Karies durch weiße oder bräunliche Flecken, dann kann der Zahnarzt hier bereits durch das Auftragen eines speziellen Gels oder Lackes helfen. Diese Behandlung fördert, dass sich wieder ausreichend Mineralien in den Zähnen einlagern. Unterstützt wird der Prozess durch die häusliche Verwendung einer fluoridhaltigen Zahnpasta.

Kariesinfiltration

Den nächsten Schritt stellt die Kariesinfiltration dar. Hierbei wird die Karies am Fortschreiten gehindert, was durch das Auftragen von flüssigem Kunststoff erzielt wird, der auf dem Zahn aushärtet.

Entfernen der Karies

Ist die Karies zu weit in den Zahn vorgedrungen, als dass eine Kariesinfiltration ausreichen würde, muss der erkrankte Teil des Zahns mithilfe eines Bohrers entfernt werden. Ist der erkrankte Bereich abgetragen, wird der Zahn mit einer Füllung versorgt.

Ist die Kariesbehandlung schmerzhaft?

Zahnschmerzen sind grundsätzlich ein Anzeichen dafür, dass im Körper etwas nicht in Ordnung ist. Bei einer Karies treten Schmerzen erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Charakteristisch für dieses Stadium der Karies sind vor allem Schmerzen beim Verzehr von süßen Nahrungsmitteln. Auch auf kalte und warme Speisen kann der kariöse Zahn mit Schmerzen reagieren.

Je tiefer die Karies vordringt, desto schmerzempfindlicher wird der Zahn. Um Karies in diesem Stadium zu behandeln, kann im schlimmsten Fall eine Wurzelkanalbehandlung notwendig werden. In der Regel handelt es sich um Füllungs-Therapien, die den kaputten Zahn wieder rekonstruieren. Dafür steht Füllmaterial in Form von Amalgam, Gold, Keramik und Composite zur Verfügung.

Nach einer erfolgreichen Kariesbehandlung ist sowohl der Zahn von der Karies befreit als auch in Funktion, Haltbarkeit und Ästhetik wieder hergestellt.

Helfen Hausmittel bei Karies?

Oft wird bestimmten Lebensmitteln und Pflanzen eine natürliche Heilwirkung zugesprochen. Auch für Karies soll es solche Hausmittel geben. So soll das Spülen mit Nelkenöl oder Kamillentee und das Kauen von Gewürznelken Zahnschmerzen lindern. Dem Zuckeraustauschstoff Xylitol wird eine prophylaktische Wirkung gegenüber Karies und Zahnstein nachgesagt.

Eine vorübergehende Schmerzlinderung kann durchaus von solchen Hausmitteln bewirkt werden, allerdings wird so nicht die Ursache der Schmerzen behandelt. Die Karies wird nicht beseitigt und auch der Defekt im Zahnschmelz schreitet voran.

Grundsätzlich ist von der langfristigen Verwendung solcher Hausmittel abzuraten, da ihre Wirkungsweise nicht belegt ist und sie im schlimmsten Fall zu gesundheitlichen Beschwerden führen können. Kurzfristig sind solche Hausmittel zwar schmerzlindernd, ersetzen jedoch nicht eine zahnärztliche Behandlung.

Kariesbehandlung Füllungen

Im Rahmen einer Kariesbehandlung dienen Zahnfüllungen der Rekonstruktion der natürlichen Gebissverhältnisse. Durch die Nahrungsaufnahme werden Kariesbakterien mit Nährstoffen versorgt und bilden Säure, die den Zahnschmelz angreift und das sogenannte Loch im Zahn verursacht. Besonders kleine Rillen und Fissuren auf der Zahnoberfläche sind davon betroffen.

Kleinere bis mittelgroße Defekte können mit Füllstoffen, wie Amalgam, Gold oder Keramik versorgt werden. Immer beliebter wird auch der Füllstoff Composite (Kunststoff). Die Härte, Funktionalität und Haltbarkeit einer Zahnfüllung entspricht dann fast denen der natürlichen Zähne. Ist die Karies allerdings schon so weit fortgeschritten, dass eine Zahnfüllung nicht mehr in Betracht kommt, bietet die moderne Zahnmedizin zahlreiche Möglichkeiten von Zahnersatz.

Karies bei Kindern

Besonders bei Kindern ist auf eine regelmäßige, gründliche Zahnpflege zu achten. Milchzähne dienen als Platzhalter für die bleibenden Zähne, ihr früher Verlust auf Grund von Karies wirkt sich entscheidend auf die Entwicklung des Gebisses aus.

Das Nuckeln am Fläschchen und Schnuller, aber auch das Trinken von Fruchtsäften oder gesüßtem Tee können bereits Karies bei Kleinkindern fördern. Ältere Kinder hingegen scheuen oft den Besuch beim Zahnarzt, weshalb eine Karies nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird.

Karies bei Milchzähnen kann die Zahngesundheit entscheidend beeinflussen. Unbehandelt schreitet die Karies voran und führt zum Verlust des Milchzahns. Um dies zu verhindern, ist eine frühzeitige Kariesbehandlung notwendig. Der kariöse Milchzahn wird dann, ähnlich wie bei Erwachsenen, mit Füllungen versorgt.

Darüber hinaus können Milchzähne mit einer Fissurenversiegelung vor Karies geschützt werden. Dabei wird eine Schutzschicht aufgetragen, wodurch die Zahnoberflächen geglättet und so das Festsetzen von Bakterien erschwert wird.

Nachsorge und Prävention nach einer Kariesbehandlung

Nach einer erfolgreichen Kariesbehandlung ist die richtige Nachsorge entscheidend, um die Gesundheit des behandelten Zahns zu erhalten und das Risiko einer erneuten Kariesbildung zu minimieren. Der wichtigste Punkt hierbei ist natürlich eine gründliche Mundhygiene, die aus täglich mindestens zweimaligem Zähneputzen bestehen sollte. Fluoridhaltige Zahnpasta, Zahnseide und Interdentalbürstchen sollten ebenfalls Anwendung finden.

Zusätzlich ist es wichtig, regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen und professionelle Zahnreinigungen in Anspruch zu nehmen. Während dieser Termine kann Ihr Zahnarzt den Zustand der Füllung oder anderer restaurativer Arbeit überprüfen und sicherstellen, dass umliegendes Gewebe gesund bleibt. Außerdem kann der Zahnarzt frühzeitig Anzeichen neuer Karies oder anderer Probleme erkennen und behandeln.

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Zuletzt aktualisiert am: 14.02.2024
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