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CMD-Behandlung
craniomandibuläre Dysfunktion

Eine craniomandibuläre Dysfunktion, auch unter CMD oder Kiefergelenkdiagnostik bekannt, ist der Überbegriff für Kiefergelenkbeschwerden, die durch eine Kieferfehlstellung sowie die Fehlregulation der daran beteiligten Muskeln und Knochen verursacht werden.

Inhaltsverzeichnis

» Symptome bei CMD
» Ablauf der CMD-Behandlung
» Weitere Behandlungsmöglichkeiten

Welche Symptome sind bei einer CMD möglich?

Eine unbehandelte Kieferfehlstellung kann eine Vielzahl chronischer Beschwerden auslösen. Dazu zählen:

  • Schmerzen im Kiefer
  • Verspannungen der Kaumuskeln
  • Probleme beim Öffnen des Mundes
  • Reibungen, Knacken und Schmerzen im Kiefergelenk
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich
  • Ohrenschmerzen
  • Tinnitus (Ohrgeräusche)
  • Schlafstörungen
  • Zähneknirschen
  • Schnarchen

Viele Patienten wissen oft nicht, dass ihre Beschwerden auf eine fehlerhafte Bisslage zurückzuführen sind. Sie wenden sich meist an die „falschen“ Fachärzte wie z. B. Orthopäden oder Neurologen, für die eine craniomandibuläre Dysfunktion meist nur schwer zu erkennen ist. Ein Zahnarzt mit dem Schwerpunkt Kiefergelenkdiagnostik kann eine Kieferfehlstellung zweifelsfrei erkennen und oftmals auch schnelle Abhilfe schaffen.

So läuft eine CMD-Behandlung ab

Ein CMD-Spezialist führt zunächst eine manuelle Funktionsdiagnostik durch. Hierbei untersucht er die Kaumuskeln, die Druckempfindlichkeit des Kiefergelenks sowie die Kopf- und Körperhaltung des Patienten. In seltenen Fällen erfolgt zusätzlich eine computergestützte Aufzeichnung der Kiefergelenkbewegung.

Nach abgeschlossener Funktionsdiagnostik beginnt die eigentliche Therapie. Es werden Gipsmodelle des Kiefers angefertigt und die Kaubewegung in einem Kau-Simulator, dem sogenannten Artikulator, nachgestellt.

Daraufhin wird zunächst eine Aufbissschiene angefertigt. Diese reicht in vielen Fällen schon aus, um die richtige Bisslage wiederherzustellen. Die Schiene wird aus transparentem Kunststoff gefertigt, sodass sie kaum auffällt. Da die Aufbissschiene ständig getragen werden muss und zunächst eine kurzfristige Lösung für Beschwerden ist, gibt es ebenfalls die Möglichkeit, die Bisslage dauerhaft zu korrigieren, sodass das Tragen einer Schiene nicht mehr notwendig ist.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten

Neben der Aufbissschiene gibt es weitere Möglichkeiten, um die Bisslage dauerhaft zu korrigieren. Die dazu erforderlichen Maßnahmen sind von Patient zu Patient unterschiedlich. In manchen Fällen reicht das Einschleifen eines oder mehrerer Zähne aus, manchmal ist aber auch das Einsetzen von Onlays oder Kronen notwendig, um den Biss dauerhaft zu korrigieren.

Bei zahnlosen Patienten besteht die Möglichkeit, eine passende Prothese zu fertigen oder eine bereits vorhandene Prothese so umzuarbeiten, dass eine Korrektur der Bisslage erfolgt.

Grundsätzlich ist allerdings fester Zahnersatz durch den Einsatz von Zahnimplantaten empfehlenswert. Jeder Zahnersatz wird individuell auf den Patienten angepasst und unter Berücksichtigung der Kiefergelenkdiagnostik erprobt, bis der Biss wieder stimmt.

Bei der Physiotherapie werden Kaumuskulatur und Kiefergelenk massiert. Außerdem können Patienten Übungen erlernen, durch die sie die Behandlung anschließend unterstützen.

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Zuletzt aktualisiert am: 23.10.2024
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